Austria Triathlon Podersdorf
Jürgen Puchinger + Austria Triathlon Podersdorf 2020

Richtig Laufen
Sobald du regelmäßig läufst, solltest du dir ein paar Gedanken zum richtigen oder optimalen Laufstil machen. Doch der Spaß und die Freude beim Laufen sollten immer an oberster Stelle stehen.
Die Körperhaltung sollte beim Laufen aufrecht und mit leicht gekipptem Becken nach vorne sein.
Die Arme schwingen locker in Laufrichtung nach vorne und hinten. Ich beobachte oft, dass die Arme quer zur Laufrichtung schwingen. Das ist energetisch gesehen Unsinn und kann zu Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich führen. Die Arme sollten im Ellbogengelenk einen rechten Winkel bilden.
Die Hände sind nicht zu einer Faust geballt. Fäuste beim Laufen führen zu Verspannungen und beeinträchtigen einen lockeren Armschwung.
Der Kopf sitzt aufrecht auf dem Oberkörper, der Blick richtet sich etwa zehn Meter vor dir auf den Boden.
Die Schultern sollten locker sein. Auf keinen Fall die Schultern zwecks Körperaufrichtung nach hinten ziehen. Damit holst du dir garantiert Verspannungen!
Kurze Schritte! Die Füße sollten nicht zu weit vor dem Körper aufgesetzt werden. Das bremst nicht nur aus, sondern kann auch zu häufigen Läufersyndromen führen. Deshalb ist es wichtig darauf zu achten, dass der Fuß jeweils kurz vor dem Körperschwerpunkt aufsetzt.
Fersen-, Mittelfuß- oder Vorfußlauf? Es ist nicht sinnvoll, vom Fersenlauf zum Vorfußlauf wechseln zu wollen. Die Gefahr Überlastungsbeschwerden zu bekommen und Laufpausen machen zu müssen ist viel zu hoch. Wer schon länger läuft und mit Gedanken wie Leistungsoptimierung durch Verbesserung der Bewegungsökonomie spielt, kann sich auf eine Umstellung mit professioneller Begleitung heranwagen. (https://www.heilsportpraxis.at/classes) Das ist aber dann meist eine Sache von einem halben Jahr oder mehr. Wenn du auf kurze Schritte achtest wirst du mit der Ferse locker aufsetzten und keine Beschwerden haben.
Laufanalyse
Durch individuelle physiologische Voraussetzungen hat jeder Mensch seinen eigenen, antrainierten Laufstil. Es ist jedoch möglich, seinen Laufstil anzupassen oder zu verändern. Genau hier setzt die Bewegungsanalyse an. Durch richtiges Kraft- und Beweglichkeitstraining kann in Kombination mit dem richtigen Laufschuh der Laufstil schrittweise verbessert werden.
Für wen ist eine Laufanalyse sinnvoll?
Eine Laufanalyse ist generell für jeden sinnvoll, der (regelmäßig) läuft, da sich die biomechanischen Grundsätze bei Hobby- und Profiläufern weitestgehend decken.
Laufanalyse bei Beschwerden:
Wird Laufen regelmäßig betrieben, so treten häufig Beschwerden wie Knieschmerzen, Rückenprobleme oder Achillessehnenentzündungen auf. Durch eine "ungünstige" Lauftechnik können langfristig schwere gesundheitliche Probleme wie Bandscheibenvorfälle oder Kniegelenksarthrosen auftreten.
Laufanalyse zur Leistungssteigerung:
Der Laufstil beeinflusst die Bewegungsökonomie erheblich! Da die Energie, die dem Körper zur Verfügung steht, begrenzt ist, gilt es, diese möglichst optimal einzusetzen. Durch die Bewegungsanalyse können Leistungsreserven im eigenen Laufstil aufgedeckt und durch gezielte Übungen verbessert werden.







